Fernwärmenetz

Die Oberhausener Netzgesellschaft mbH plant, baut und betreibt in Oberhausen die Fernwärmeverteilnetze.

Oberhausen verfügt über fünf Verteilnetze: Alt-Oberhausen, Oberhausen-Sterkrade, Oberhausen-Osterfeld, Neue Mitte Oberhausen und Oberhausen-Barmingholten.

Wärmebezug

Die Fernwärme wird in Oberhausen äußerst umweltfreundlich erzeugt. Ein großer Teil der benötigten Wärmemenge wird als Abwärme aus Prozessen der chemischen Betriebe OXEA in Oberhausen-Holten gewonnen. Diese Abfallwärme würde ansonsten ungenutzt in die Atmosphäre abgegeben. Eine weitere Wärmequelle ist die Oberhausener Müllverbrennungsanlage. Der größte Teil der Oberhausener Fernwärme wird in den beiden Heizkraftwerken der Energieversorgung Oberhausen AG (evo), dem Heizkraftwerk Alt-Oberhausen und dem Heizkraftwerk Oberhausen-Sterkrade, in dem Prozess der Kraft-Wärme-Kopplung auf der Basis der Brennstoffe Erdgas und Abfallholz erzeugt.

Technische Anschlussbedingungen (TAB)

Die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) Fernwärme finden Sie hier.

Den Inbetriebsetzungsantrag Fernwärme finden Sie hier.

Primärenergiefaktor

Die Fernwärme in Oberhausen ist dank KWK-Erzeugung besonders umweltfreundlich. Dies zeigt auch der so genannten Primärenergiefaktor. Dieser bedeutet, dass für jede Kilowattstunde Fernwärme, die bei unseren Kunden ankommt, nur ein gewisser Prozentsatz an Primärenergie bei der Erzeugung aufgewendet worden ist. Das entsprechende Zertifikat finden Sie hier.

Die OB-Netz betreibt und wartet das Oberhausener Fernwärmenetz dienstleistend für die Energieversorgung Oberhausen AG (evo).

Netzinformationen

Die Fernwärmenetze der OB-Netz werden als Heizwassernetze betrieben und versorgen ca. 6.410 Kundenanlagen, in der Regel Mehrfamilienhäuser. Seit seinem Aufbau im Jahr 1958 wuchs das Rohrleitungsnetz bis heute auf eine Gesamtlänge von 206 km Vorlaufleitungen und 206 km Rücklaufleitungen an. Dabei liegen die Leitungsgrößen (Nenndurchmesser) zwischen 25 mm bei Haus- bzw. Netzanschlussleitungen und 400 mm bei Transportleitungen.

Je nach der vorherrschenden Außentemperatur, d.h. nach dem Wärmebedarf, wird die Temperatur des Fernheizwassers individuell eingestellt. Im Sommer beträgt sie 70 °C, ausreichend um in den Kundenanlagen Trinkwasser zu erwärmen.

Im kältesten Winter wird das Fernwärmewasser auf höhere Temperaturen aufgeheizt und zwar auf:

  • 110 °C in den Fernwärmenetzen Alt-Oberhausen, Oberhausen-Sterkrade und Oberhausen-Osterfeld,
  • 125 °C im Fernwärmenetz Neue Mitte Oberhausen und
  • 95 °C im Fernwärmenetz Oberhausen-Barmingholten.